Der ein oder andere kennt den Geschmack vom leckeren griechischen Osterzopf – dem Tsoureki. Er besitzt einen aromatischen Geschmack, den man nicht zuordnen kann – außer man ist damit aufgewachsen. Wir stellen dir zwei griechisch-arabische Gewürze vor, die in vielen Teilen Europas unbekannt sind: Mastix & Mahleb.
Mastix (Mastiha [Mάστιχα])
Mastix ist das getrocknete Harz vom Pistazienbaum. Es besitzt einen aromatischen, leicht herben Geschmack, der an Tannennadeln erinnert. Zur Info: wortwörtlich bedeutet Mastiha Kaugummi (im Griechischen).
Herkunft
Der europäische Produzent hierfür sitzt auf der Insel Chios in Griechenland. Die Rinde des Pistazienbaumes wird im Juni angeritzt, sodass das Harz auslaufen kann. Zehn Pistazienbäume müssen angeritzt werden um ein Kilogramm Mastix zu gewinnen.
Verwendung in der Küche
Zumindest in Griechenland wird Mastix für Liköre, Süßspeisen und Gebäck verwendet. Einige geben es auch in Eintöpfe und Suppen hinzu – mag aber nicht jeder. Bei ca. 100 °C schmilzt Mastix.
Beschaffung
Wir bringen es immer aus Griechenland mit bzw. lassen es uns mitbringen. Allerdings kann man es auch online erwerben bzw. beim Türken.
Mahleb (Mahlepi [Μαχλέπι])
Mahleb, Mahlepi oder Mahaleb hat sehr viele verschiedene Schreibweisen. Man kann es auch unter dem Namen „Felsenkirsche“ finden. Mahleb wird vom Felsenkirschkeimling, das weiche Innere des Kernes, gewonnen.
Herkunft
Mahleb ist über das Mittelmeergebiet, Südosteuropa und Westasien weit verbreitet. In Griechenland, Armenien und Westasien (Türkei, Syrien, Libanon) wird Mahleb als Gewürz verwendet. Das Hauptexportland ist Syrien.
Verwendung in der Küche
In allen Ländern, in denen Mahleb bzw. Mahlepi angebaut und benutzt wird, wird es gemahlen zur Süßwarenherstellung verwendet. Es schmeckt aromatisch-bitter und bei längerem Kauen erinnert es an den Geschmack der Tonkabohne.
Beschaffung
Wir bringen es immer aus Griechenland mit bzw. lassen es uns mitbringen. Allerdings kann man es auch online erwerben bzw. beim Türken.
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