Die perfekte Pizza backt eindeutig der Italiener – hierbei sind wir uns alle einig. Dies liegt natürlich an den tollen frischen Zutaten, aber noch viel entscheidender ist der Besitz und der Umgang mit dem Ofen. Denn der Ofen ist der entscheidende Faktor um auch eine gute Pizza zu bekommen! Wir zeigen dir in diesem Beitrag wie du ähnliche Ergebnisse erzielst und der perfekten Pizza einen Schritt näher kommst.
Eine perfekte Pizza sollte einen leicht knusprigen Boden besitzen und trotzdem sollte der Teig leicht „fluffig“ sein. Die Zutaten sollten noch klar zu erkennen sein, da sie ausschließlich kurz stark erhitzt wurden und der Käse sollte geschmolzen aber nicht ausgetrocknet sein. Nachfolgend ist beschrieben, wie man dieses Ergebnis erhält.
Backofen, Pizzastein, Backblech oder Backpapier?
Eine Pizza benötigt eine hohe Temperatur von 250°C-300°C unterhalb des Pizzaboden, die im Steinofen durch die hohe Wärmekapazität eines Stein konstant und direkt in die Pizza übertragen wird. Im üblichen Backofen daheim ist meist bei 250°C die Maximaltemperatur erreicht, die je nach Backofen auch ausreicht.
Wir haben mittlerweile dieses Rezept in vielen unterschiedlichen Öfen zubereitet. Leider halten die günstigen Backöfen oft die angegebene Temperatur von 250 °C nicht konstant, da Sie nicht genug Leistung besitzen. Dies erkennt man daran, dass die meist rote Heizleuchte andauernd an ist und nie ausgeht. Dadurch trocknet die Pizza durch Backzeiten von teilweise 20 Minuten einfach aus. Ein guter Markenbackofen mit ordentlich Leistung, kann die Temperatur konstant bei 250°C halten und kommt somit einem Stein am Nähesten. Es gibt Backöfen mit Temperaturen von über 250°C, die wir selber bisher nicht testen konnten, von denen wir jedoch noch deutlich bessere Ergebnisse erwarten.
Die besten Ergebnisse erhält man jedoch eindeutig auf einem Stein, da er die hohen Temperaturen speichert und direkt an die Pizza übertragen kann. Es gibt Pizzasteine für daheim, die ziemlich gute Ergebnisse liefern, nachdem Sie für ca. 30 Minuten aufgeheizt wurden. Jedoch ist die Handhabung im Backofen oft ein wenig aufwendig. Den Pizzastein kann man auch auf großen Grills verwenden, die sehr gute Ergebnisse liefern, da hohe Temperaturen entstehen.
Schlechtestes Ergebnis erhält man jedoch, wenn die Pizza direkt in einem Pizzablech oder Backblech zubereitet wird, das üblicherweiße keine Löcher unterhalb besitzt. Hier sammelt sich die Feuchtigkeit am Boden und die Pizza bleibt immer weich. Deshalb empfehlen wir für die einfachste Handhabung daheim mit ordentlichen Ergebnissen die Pizza auf Backpapier und einem Backofengitter zuzubereiten, damit der Pizzaboden von unten genug Wärme abbekommt und sich keine Feuchtigkeit ansammelt.
Die Wahl des Käse
In vielen Texten und Videos hört man immer wieder vom „richtigen“ Käse und das Mozarella verwendet werden muss. Letztendlich ist es eine Geschmacksfrage und auch abhängig von der vorhandenen Technik (Backofen Steinofen, …). In der Handhabung am einfachsten und im Geschmack vollkommen in Ordnung ist Gouda und Emmentaler, der einfach gerieben und über die Pizza verteilt wird.
Mozarella wird oft auf italienischen Pizzen verwendet und kommt dem gewohnten Geschmack in der Pizzaria deshalb am nähesten. Die Handhabung mit dem meist sehr flüssigen Mozarella, den man zupfen anstatt reiben muss, ist jedoch schwerer, da im normalen Backofen die Pizza deutlich länger als im Steinofen benötigt und der Mozarella dadurch den Teig aufweicht.
Unser Fazit: Einen leckeren, mittelfesten, trockenen Käse wie Emmentaler, Gouda oder Ähnliches verwenden, der auf keinen Fall die Pizza durchweicht und diesen als Block kaufen und frisch raspeln. Mit ein wenig Parmesan bringt man dann noch einen weiteren intensiven Geschmack dazu.
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