Der Messeherbst auf der Stuttgarter Messe ist jedes Jahr einen Besuch wert. Die Vielfalt an Messen bietet die Möglichkeit, dass jeder in der Familie und im Freundeskreis angesprochen wird. Kulinarisch gab es für uns gleich zwei Messen (eat & style und veggi & frei von), die jeweils eine gesamte Halle beansprucht haben und sich in vielerlei Hinsicht unterschieden haben. Samstags und sonntags war gewohnt viel los, jedoch nie zu viel, sodass die Schlangen relativ überschaubar waren und man nur an Ständen, an denen es viel zu verschenken gab, lieber einen Bogen machen sollte.
Die eat & style:
Die Messestände waren optisch eher modern gehalten und im vorderen Teil der Halle. Die Streetfood-Stände haben den hinteren Teil der Halle beansprucht. Das kulinarische Angebot war sehr vielfältig und selbst für jährliche Herbstmesse-Besucher gab es einige Neuheiten.
Dominiert haben, wie im Vorjahr, die vielen Salami-Stände. Eine neue Vielzahl an Ständen für Gin hat gezeigt, dass Gin noch immer ein Trendgetränk ist.
Die Highlights für uns waren, aufgrund der ausgefallenen Verpackung, BIXNSTOFF mit dem angebotenen Rum und Beeren-Likör in Mini-Ölfässern und die tollen Chilisoßen von YOLOTL. Etwas „Prominenz“ aus Höhle der Löwen war mit POOK auch da. Diese Kokoschips sind einfach lecker! Unser Highlight aus dem letzten Jahr war glücklicherweise auch wieder da, KONKRUA Thai Kochboxen, die alle extrem lecker sind und zusätzlich aufgrund der tollen Verpackung, ein perfektes Geschenk für alle Kochbegeisterten darstellt.
Bei den Streetfood-Ständen gab es wie immer ganz viele Burger. Uns hat gewundert, dass ein veganer Stand (SIGGIS vegan & fresh food) existiert, da es mit der veggie eine vermutlich bessere Alternative gab. Wir haben den veganen Gyros jedoch direkt probiert und fanden diesen auch erstaunlich gut. Einzig das Brötchen war etwas zu würzig und hat den Geschmack des Inhalts zu sehr überdeckt. Mit Toni Tänzer gab es auch einen Streetfood-Truck mit sehr edlen Speisen, bei dem wir jedoch von den Preisen und dagegen kleinen Portionen etwas abgeschreckt wurden und die Gerichte nicht zwingend mit Streetfood in Verbindung bringen. Toni Tänzer ist jedoch zum zweiten Mal Sieger bei den Foodtruck Battles auf der eat & style geworden. Vielleicht müssen wir das nächste Mal doch etwas probieren.
Als Hauptspeise war jedoch unser Highlight „el seco“, ein ecuadorianischer Streetfood-Truck, der endlich etwas Abwechslung in die Streetfood-Stände bringt. Die Gerichte besitzen alle geschmortes Fleisch oder Fisch und natürlich etwas Kochbanane. Übrigens haben wir erfahren, dass el seco auch ein Restaurant in Stuttgart besitzt. Das müssen wir auf jeden Fall testen!
Übrigens darf kein Nachtisch fehlen. Deshalb mussten wir die unglaublichen Pâtlairs testen, die je nach Füllung sogar direkt vor den Augen zubereitet wurden. Eine nette Abwechslung und wirklich lecker.
veggie & frei von:
Die Messestände waren im Vergleich zur eat & style optisch durch die Holzhintergründe ganz anders aufgebaut. In der Halle überwogen die Messestände deutlich zu den Essensständen. Die Anzahl an Ausstellern war gefühlt weniger.
Interessant fanden wir Betty Butter, Der Bärlauchbauer, KOMEKO Reismehle und das Eis von Pro Delight.
Es gab sogar unverpackte Sachen, für jeden der seine Vorratsbehälter zur Messe mitbringt oder dort kauft – wir denken, dass waren nicht sonderlich viele, da eine Messe hierfür etwas im Vergleich zu den Unverpackt-Läden ungeeignet ist.
Falls man sich jedoch in die Lage eines Veganers oder Glutenunverträglichem versetzt, was wir nicht sind, ist die Messe jedoch nicht transparent genug gestaltet. Das „frei von“ wird an vielen Ständen für z.B. „weniger Zucker“ ausgenutzt und macht die klare Abgrenzung nur nach Erfragen sichtbar. Eine klare Empfehlung von uns wären „Sticker“ oder heutzutage auch gerne „Tags“ genannt, die einen Messestand ganz klar kennzeichnen.
Was uns etwas ärgert ist, dass wir im Nachhinein gesehen haben, dass Papagayo Tropical, ein Süßgetränkehersteller, auch auf der veggie & frei von war. Das klingt ziemlich interessant. Leider scheinen wir das komplett übersehen zu haben. Hier hätten wir gerne noch etwas probiert. Laut Website gibt es Papagayo jedoch im Milaneo, wo wir unbedingt zum Probieren demnächst hin müssen.
Impressionen von den beiden Messen in Stuttgart:
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